Wirtschaftlichkeit

    Wirtschaftliche Investition und sparsamer Betrieb

    Heizung und Kühlung in einem System

    Gutes Raumklima muss nicht teuer sein. Im Gegenteil: Durch die kombinierte Heiz- und Kühlfunktion einer Klimadecke reduzieren Sie den Umfang der Anlagentechnik im Vergleich zu zwei separaten Systemen.

    Das macht Klimadecken oft schon bei der Investition zur günstigsten Wahl für eine Vollklimatisierung. Vom sparsamen Betrieb noch ganz zu schweigen.

    Geringerer Heizwärmebedarf

    Klimadecken sind die einzigen Übergabesysteme, die mit nahezu 100 % Wärmestrahlung arbeiten:

    Sie vermeiden Konvektion und temperieren die Oberflächen. Darum muss bei einer Klimadecke auch der Heizwärmebedarf anders berechnet werden.

    Gemäß der DIN verringert sich der Heizwärmebedarf beim Einsatz von vollflächigen Klimadecken pauschal um 15 %. Dieser Wert ist noch sehr vorsichtig gewählt, denn Berechnungen nach anerkannter Regel der Technik ergeben oft einen bis zu 30 % verringerten Heizwärmebedarf, der sich auch in der Praxis bestätigt.

    Wenn die Oberflächen warm sind, ist ein Raum schon bei kühlerer Luft behaglich.

    Diese Tat­sache nutzt die Klimadecke für einen besonders sparsamen Heizbetrieb: Denn während konvektive Heizsysteme viel Energie aufwenden, um das gesamte Luftvolumen durchzuheizen, temperieren Klimadecken in erster Linie die Oberflächen. Das ist effizienter und verschwendet weniger Energie beim Luft­wechsel. Schließlich ist die Wärme in den Hüllflächen gespeichert und entweicht nicht mit der Luft.

    Das gleiche Prinzip steigert auch die Effizienz des Kühlbetriebs: Die gekühlten Oberflächen erlauben wärmere Luft – bei gleicher thermischer Behaglichkeit. Die Luft muss also weniger gekühlt werden und der Energiebedarf sinkt.

    Quelle: Prof. Fanger, Dänemark


    Bei Hüllflächen-Temperaturen von rund 22 °C erzielt man das ideale Raumklima
    bereits mit einer Lufttemperatur von knapp 18 °C.


    Bei Hüllflächen-Temperaturen von 18 °C benötigt man für die gleiche
    thermische Behaglichkeit eine Lufttemperatur von ca. 21 °C.

    Noch mehr Umweltenergie durch Wärmepumpen

    Das Prinzip einer Wärmepumpe ist äußerst clever: Die Pumpe nutzt elektrischen Strom nicht direkt zum Heizen und Kühlen, sondern um zusätzliche Energie aus der Erde, dem Grund­wasser oder der Luft nutzbar zu machen.

    Sie multipliziert also quasi die eingesetzte Energie. Dabei erzielt sie den höchsten Wirkungsgrad, wenn sie den Wasservorlauf nur geringfügig heizen oder kühlen muss. Im Heizbetrieb steigert eine niedrige Vorlauftemperatur also die Energieeffizienz.

    Eine Wärmepumpe arbeitet effizienter bei geringen Temperaturdifferenzen

    Soll sie das zirkulierende Wasser nicht um 20 Kelvin, sondern nur um 10 Kelvin erwärmen, benötigt das nicht etwa die halbe Energie, sondern noch erheblich weniger. Das größte Einsparpotenzial im Heizbetrieb ergibt sich also bei möglichst niedriger Vorlauftemperatur, weil die Wärmepumpe dadurch einen höheren Wirkungsgrad erreicht.
    Um trotz der niedrigen Vorlauftemperatur eine hohe Leistung zu erzielen, muss nur die aktive Heizfläche entsprechend groß sein. Und die größte aktivierbare Fläche bietet die Decke.
    „Moment! Hat die Decke in der Regel nicht die gleiche Fläche wie der Fuß­boden?“

    Richtig, aber der Fußboden ist zu einem großen Teil mit Möbeln verstellt. Diese Bereiche tragen weniger oder gar nicht mehr zur Wärmeübertragung bei. Auch der Fußboden­aufbau und ­Teppichböden wirken wärmedämmend und können die Leistung zusätzlich einschränken.
    Dagegen bleibt die Decke in der Regel vollkommen frei: Bei gleicher Heiz-Kühlleistung steigert sie den Wirkungsgrad der Wärmepumpe und lässt Ihnen dabei alle Freiheiten bei der Fuß­boden- und Raumgestaltung.

    Die Grafiken vergleichen den energetischen Aufwand einer Wärmepumpe, um mit einer Klimadecke oder einer Fußbodenheizung eine operative Raumtemperatur von 20 °C zu halten. Links in einem gut gedämmten Neubau in Oberried und rechts in einem sanierten Rostocker Altbau ohne WDVS.

    • Die Klimadecke benötigt deutlich geringere Vorlauftemperaturen als eine
      Fußbodenheizung, um die gleiche operative Raumtemperatur zu erzielen
    • Je geringer die Vorlauftemperatur, desto weniger Antriebsstrom benötigt die
      Wärmepumpe und desto mehr Energie gewinnt sie aus der Umwelt
    • Deckenspeicher können die Effizienz der Klimadecke zusätzlich steigern

    Die Heizlast wurde gemäß der DIN EN 12831 berechnet, also ohne Berücksichtigung der internen und solaren Gewinne.
    Daher sind alle Werte höher als sie nach anerkannter Regel der Technik sein müssten.
    Die Norm-Außentemperaturen für Rostock (2 °C) und Oberried (1 °C) sind dem Anhang dieser Norm entnommen und entsprechen dem tiefsten Zweitagesmittel der Lufttemperatur, das in den Orten 10 Mal innerhalb von 20 Jahren gemessen wurde.

    Wärmestrahlung verbessert die Dämmwirkung

    Was bringt mehr, ein neues Heizsystem oder bessere Dämmung?

    Fragen wie diese stellen sich mitunter bei der Sanierung. Dabei lässt sich das sehr elegant verbinden: Denn Klimadecken temperieren den Raum nicht nur effizienter, sondern erwärmen im Heizbetrieb auch die Hüllflächen stärker als andere Systeme. Das trocknet die Wände und verbessert dadurch ihre Dämmeigenschaften.

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